Samstag, Dezember 03, 2005

Ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorne (Aufsätze)



Ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorne

Ich bin 18 Jahre alt und in einigen Monaten werde ich das Gymnasium abschließen. Das ist ein entscheidender Moment in meinem Leben. Ich muss einen Blick zurück werfen, damit ich den Hintergrund erkenne, der meinen zukünftigen Beruf bestimmen wird, aber auch zwei Blicke nach vorne, weil ich einen genauen Plan haben muss, um erfolgreich und zufrieden zu sein. In Bezug auf meine Interessen und Fähigkeiten, und meinen Wunsch, mit vielen Leuten umzugehen und eine fremde Kultur zu erlernen, habe ich mich entschlossen, Kommunikationswissenschaft in Deutschland zu studieren.

Bis jetzt hat die Kommunikation immer eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Ich bin offen für alles Neue und redselig und empfinde die Notwendigkeit mit den anderen zu kommunizieren. Darüber hinaus sind alle Kommunikationsmittel und Medien ein untrennbarer Teil meines Lebens. Gerne lese ich Zeitungen und Zeitschriften, ich genieße interessante Sendungen im Fernsehen und per Funk und nutze regelmäßig Internet, um über aktuelle Informationen zu verfügen. Die Journalistik und Publizistik haben mich immer angezogen. Bis jetzt habe ich einiges publiziert und an der Herausgabe der Schulzeitung teilgenommen. Da ich Erfahrung auf diesem Gebiet habe, fühle ich mich bereit, dieses Studium aufzunehmen, um meine Kentnisse zu vertiefen. Ein weiterer Aspekt, der zu meinem erfolgreichen Studium beitragen wird, sind meine guten Deutschkenntnisse. Da ich ein Gymnasium mit verstärktem Deutschunterrricht besuche, und da ich die DSD II – Prüfung erfolgreich bestanden habe, habe ich die Möglichkeit, in Deutschland zu studieren. Das wird sehr nützlich für mich sein, denn weit von meiner Familie und meinen Freunden werde ich selbständiger und unabhängiger. In Deutschland werde ich eine neue Kultur kennen lernen, Bekanntschaften und Freundschaften schließen und auch mein Deutsch vervollkommnen.

Hinsichtlich meiner Zukunft hat dieser Studiengang viele Vorteile. Erstens, dauert das Studium sechs Semester, also nur drei Jahre, und wenn ich es erfolgreich abschließe, werde ich einen Bachelorabschluss of Arts in Kommunikationswissenschaft haben. Bei anderen Studienfächern dauert so ein Studiengang mindestens acht Semester ohne das vorgesehene Praktikum. Unmittelbar nach dem Studienabschluss werde ich gute Chancen für eine Karriere haben, denn ein nächster und wichtiger Vorteil ist das flexible deutsche Ausbildungssystem. Es vermittelt nicht nur theoretische, sondern auch praktische Fertigkeiten, was zum schnellen Einstieg in das Berufsleben führt. Nachdem ich mich im Laufe von fünf oder sechs Jahren mit meinem Beruf beschäftigt habe, werde ich mich meiner Familie widmen. So stelle ich mir mein Leben vor und ich bin sehr froh, dass das von mir gewünschte Studienfach es ermmöglicht, alle meine Pläne anzugehen.

Bis ich mich entschieden habe, Kommunikationswissenschaft zu studieren, habe ich viel nachgedacht und mit meiner Familie und meinen Freunden meine Zukunft besprochen. Beim Bilanzziehen erkannte ich, dass ich die nötigen Eigenschaften für dieses Studium habe. Obwohl ich noch nicht mit Sicherheit weiß, ob ich eine Journalistin, PR, oder eine Fachfrau in Medienökonomie sein werde, bin ich überzeugt, dass ich für alle diese Teile der Kommunikation tauge und dass mein Beruf mir Freude und Befriedigung bringen wird. Ich glaube, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.

Yana Markova, 12a




Ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorne


Ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorn. Vergangenheit ............ Zukunft. Die Gegenwart – das ist der Moment, in dem ich mich jetzt befinde. In einem Augenblick ist aber dieses Jetzt schon wieder Vergangenheit. Was getan ist, kann nicht mehr verändert werden, braucht eigentlich gar nicht verändert zu werden. Der wichtige Sinn, der sich in den Worten „Ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorne“ versteckt, lautet: „ Ziehe die Konsequenzen von deinen Handlungen in der Vergangenheit, gute oder schlechte, und versuche dich in der Zukunft zu vervollkommnen. Genau diesem Sinn versuche ich zu folgen, denn er ist behilflich und gültig für das ganze Leben.

Ich folge noch einem Motto. Ich bedauere nicht die Sachen, die ich getan habe, obwohl sie oft Fehler sind, sondern ich bedauere die Situationen, bei denen ich diese Fehler nicht korrigiert habe. Ein kleines Beispiel ist, wenn ich jemanden beleidigt habe und mich bei ihm nicht entschuldige. Fehler müssen korrigiert werden.

Die fünf vergangenen Jahre in diesem Gymnasium sehe ich kaum als Fehler ein. Genau das Gegenteil - für mich ist das der beste Start für die Zukunft. Außer guter Kenntnisse in Mathe, Geschichte usw. habe ich auch ein sehr gutes Deutsch bekommen. Diese Sprachkentnisse sind mir sehr wichtig, weil die mir helfen, später mich gut zu realisierenn. Nach dem Schulabschluss habe ich gute Möglichkeiten an der besten Uni Bulgariens zu studieren – „Sveti Kliment Ochridski“ in Sofia. Ich habe mich entsclossen, Jura zu studieren. Dafür muss ich Prüfungen in Geschichte und Literatur ablegen, deswegen lerne ich intensiv in diesen Fächern, ich besuche sogar Privatunterricht, weil ich wirklich einsehe, dass es nicht leicht ist, diese Prüfungen zu bestehen, und wie wichtig es ist, zu der Uni zugelassen zu werden. Jura eröffnet mir große Horizonten im Berufsleben. Ein alter Familienfreund sagt: „ Ein Jurist kann alles außer Arzt und Straßenbahnfahrer arbeiten.“ Ich habe die Uni in Sofia gewählt, weil die die beste Ausbildung in Bulgarien gibt. Außerdem bekomme ich die beste Chance, mich nach dem Studium im Ausland zu spezialisieren. Dank meiner Deutschkenntnisse werde ich hoffentlich in Deutschland Europäisches Recht spezialisieren. Diese Pläne mache ich mir wegen Bulgariens Eintritt in die EU. Dann werden viele Juristen gesucht, die sich auf EU-Recht spezialisiert haben. Und zu diesem Zeitpunkt sind solche kaum anzufinden. Alle diese Ziele, die ich mir aufgesetzt habe, beziehen sich auf meine Zukunft. Damit ich Erfolg habe, muss ich mich in der Gegenwart sehr bemühen. Obwohl die Gegenwart und die Vergangenheit sehr wichtig sind, ist die Zukunft bestimmt wichtiger. Deswegen –„Man muss was tun!“ Und ich weiß genau, was ich tun muss.

Es passiert oft, dass die Vergangenheit verdammt viel schöner als die verzweifelte Gegenwart ist. Als Schlussgedanke möchte ich mich auf den genialen bulgarischen Schriftsteller Dimcho Debeljanov berufen. Der verblümte Sinn in seinen Werken lautet: „Suche nicht die Flucht aus der verzweifelten Gegenwart in die Erinnerungen an die schöne Zeiten, sondern schöpfe Kraft davon, um deine Zukunft zu bekämpfen und zu verbessern.“ Das entspricht hundertprozentig dem Spruch „Ein Blick zurück, zwei Blicke nach vorne“.

Ivo Antonov , 12a


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