Montag, Dezember 12, 2005

Artikel aus der Zeitung "Bulgaria Goes West": Jugend in Europa




Bulgaria Goes West

Deutsch-Bulgarische Zeitungswerkstatt in Berlin und Heppenheim (21 - 29. Okt. 2005)


Jugend in Europa

Die europäische Jugend auf dem richtigen Weg zum Erfolg

„Unsere Jugendlichen sind unsere Zukunft“, lautet ein bulgarisches Sprichwort. Obwohl die jungen Leute in diesem Alter Schwierigkeiten begegnen, weil sie sich der Gesellschaft anpassen müssen und die Welt erst kennen lernen, spielen sie die wichtigste Rolle, Europa zu entwickeln. Im Vergleich zur Gegenwart haben die Jugendlichen heutzutage nicht nur mehr Freiheit, sondern auch viele Verpflichtungen. Für sie existieren Rechte wie für alle Menschen. Sie müssen viel Positives und Negatives erleben, um sich als selbstständige und selbstbewusste Persönlichkeiten zu entwickeln. Deshalb ist es sehr wichtig, diesen zu helfen und sie zu unterstützen, damit sie den richtigen Weg finden können.

Dabei ist die Beachtung der internationalen Menschenrechte wichtig. Rechte wie z.B. soziale Sicherheit, Bildung, Erholung und Freizeit können den Leuten genau erklären, was für eine Rolle die Jüngsten der Gesellschaft spielen. Da Europa schon seit Jahrzehnten als politische Gemeinschaft besteht, ist es leicht zu sagen, wie Jugendliche wachsen müssen. Positiv und negativ sind die Ursachen, die die jungen Leute motivieren, sich richtig zu entwickeln. An erster Stelle stehen die Erziehung in der Familie, die gute Ausbildung, die Umgebung (Freunde, Kameraden, Veranstaltungen...), abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und zuletzt auch Meinungsfreiheit. Das sind die Faktoren, die den Jugendlichen helfen, ihr eigenes Wertesystem zu bilden. Erst dann kann man selbstständig sein und sich entscheiden, was im Leben wirklich wichtig und was falsch ist.

Das Schulsystem in den verschiedenen Ländern Europas bietet damit auch abwechslungsreiche Möglichkeiten, aber man ist immer noch nicht sicher, was einem wirklich helfen kann: In seinem eigenem Land zu lernen oder ein anderes Ziel zu verfolgen. Da die Ausbildung für die jungen Leute von großer Bedeutung ist, existiert in Europa die Schulpflicht. Und weil alle Jugendlichen gleiche Aufstiegschancen haben müssen, gibt es auch Bildungsmöglichkeiten für Schwerbehinderte und für Minderheiten, die zu unserer Gesellschaft gehören.

Da in Europa die meisten Staaten demokratisch sind, ermöglicht das die freie Meinungsäußerung. Sehr wichtig ist die Rolle von der Schülervertretung in der Schule. Den Jugendlichen wird nicht nur diese Möglichkeit angeboten, sondern sie können sich auch individuell in einem be- stimmten Bereich entwickeln. Andererseits braucht die junge Generation eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Deshalb gibt es in Europa viele Institutionen (z.B. „Haus am Maiberg“, FAR, „VIA Centre“), die den Jugendlichen helfen neue und unterschiedliche Kulturen kennen zu lernen und mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Sport, Kino, Disco sind auch Faktoren, die inzwischen auch wichtig beim Aufwachsen einer jungen Person sind. Wenn man alle diese Möglichkeiten zur Verfügung hat, erst dann kann man leichter die Welt verstehen und die Schwierigkeiten im Alltag überwinden.

Aber welche Probleme begleiten die Entwicklung der Jugendlichen?! Das Schulsystem in einigen Ländern ist nicht klar. Das führt zu Desorientierung der Jugendlichen, die sich nicht entscheiden können, was sie vom Leben wollen. Ein Nachteil für die junge Generation ist auch die Tatsache, das die Diplome eines Landes nicht in allen Staaten anerkennt werden. Daraufhin entstehen Probleme, wenn Jugendliche im Ausland studieren oder arbeiten wollen. Ein weiteres Problem, das mit der Ausbildung verbunden ist, ist die schlechte Finanzierung der Schulen und der Universitäten in einigen Ländern. Das zu eine niedrige Qualität im Unterricht zu Folge..

Im Bezug auf den Geldmangel kommen auch andere Probleme vor. Während des Studiums wollen einige vom Geld ihrer Eltern, das oft nicht reicht, nicht abhängig sein. Deshalb versuchen viele junge Leute, neben dem Studium auch einen Job auszuüben, um Geld für Mieten, Ernährung usw. zu bekommen. In vielen Ländern fällt es den Jugendlichen nicht leicht, eine Arbeitsstelle zu finden.

Neben diesen Problemen aber kann man andere finden, die mit der Psyche der Jugendlichen verbunden sind. Obwohl die Schule wichtig und nützlich ist ergibt sich auch viel Stress, der die jungen Menschen beim Aufwachsen stört. Die ständigen Aufgaben und Klausuren, der Schulalltag- das sind die Hauptursachen, die für den Stress bei den Jugendlichen verantwortlich sind. Wenn man nicht gut ausgeschlafen ist, wenn alles ununterbrochen im Kopf herumschwirrt, ist es schwer sich zu konzentrieren und zu zeigen, wie man seine Ziele verfolgen kann. Daneben aber stehen noch andere Faktoren, z.B. die Situation in der Familie, die Freunde, die manchmal zum Verfall der Person führen. Der Griff zu Drogen, das Schulschwänzen, die Gewaltanwendung – das sind Gründe, die negativ auf die Jugendlichen in Europa wirken.

Aber nicht zu vergessen sind die Vorurteile gegen die Minderheiten und die Ausländer, welche die Menschen stören, objektiv zu sein. Diese Tatsache führt zu Problemen beim Umgang der Jugendlichen miteinander. Die jungen Leute die von ihrer Umgebung nicht akzeptiert werden, sondern z.B. auf die Spitze genommen oder ausgelacht werden, fühlen sich bedrückt und verlieren den Glauben an sich selbst. Das beschränkt die Jugendlichen und stört sie ihre Fähigkeiten zu entwickeln und sich später im Leben zu realisieren. Deshalb müssen die Mitglieder der Minderheiten die gleichen Chancen haben, wie alle anderen.

Außer von ihren persönlichen Problemen werden die Jugendlichen auch von den globalen Problemen berührt. Und vor allem die junge Generation kann mit gemeinsamen Kräften gegen die Umweltverschmutzung, die Arbeitslosigkeit, usw. Maßnahmen treffen, und versuchen die Vorurteile abzubauen und in Verständnis zu leben.

Aus diesen Überlegungen ergibt sich, dass die EU den jungen Menschen helfen muss. Mehr Unterstützung für die Jugendlichen, Spenden für Projektarbeiten, bessere Finanzierung sind die Hauptfaktoren, die die EU noch für die Jugendliche entwickeln sollte, damit sie ihre Ziele verfolgen und auch realisieren können. Die neue Generation braucht Unterstützung und Vertrauen, und später die Welt weiter zu entwickeln und in Frieden zu leben.

Valentina Kalichuk (11a), 17 und Krassimir Stakov (12b), 18 Bulgarien


0 коментара: